Hack'n'Sun 2021

Vom 7. bis zum 13. Juli 2021 fanden, erstmals unter dem Namen Hack'n'Sun, unsere diesjährigen Sommerfreizeiten, aufgeteilt in zwei Gruppen mit insgesamt 79 Teilnehmenden, statt. Diese konnten sich in einem Chat vor der Freizeit schon kennenlernen und erlernten in verschiedenen Workshops beim Basteln an ihren Projekten neue Fähigkeiten.

Elektronikbasteln

© Dominik George

Obwohl die Freizeit erst am Mittwoch, den 7. Juli, begann, reiste das Team schon am Montag zuvor an, um letzte Vorbereitungen vorzunehmen. So bauten wir bereits zwei Pavillons auf und bereiteten den Zeltplatz vor. Auch die Workshopteams arbeiteten an ihren Themen: Der Workshop Spieleprogrammieren erstellte Templates, also Vorlagen, welche die Teilnehmenden ergänzen und bearbeiten konnten, um den Einstieg in das Thema zu erleichtern, während der Elektronikworkshop das vorhandene Material noch einmal testete. Am Dienstag wurden die Vorbereitungen fortgesetzt, aber nicht nur in den Workshops, auch die Infrastruktur wurde aufgebaut und ermöglichte somit WLAN-Zugänge.

Mittwoch reisten ab 15 Uhr die Teilnehmenden der ersten Gruppe an. Nachdem die Zelte aufgebaut und alle Kinder und Jugendlichen angemeldet wurden, konnte man sich beim gemeinsamen Spielen und Reden kennenlernen, was teilweise schon vor der Freizeit in einem Matrix-Chat für alle Teilnehmenden stattfand. Zwar fanden an diesem Tag noch keine Workshops statt, dennoch wurde ihnen nicht langweilig. Bei der Anmeldung bekam jeder eine Mappe mit wichtigen Informationen, einen USB-Stick, von welchem sich ein Debian-Edu-System starten lässt, und eine eigene Trinkflasche. Abends saßen viele gemütlich am Lagerfeuer und ließen den ersten Tag ausklingen.

Hacken im Raum

© Dominik George

Am Donnerstag fanden die ersten Workshops statt. Beim Elektronikworkshop ging es los mit einer Einführung in elektronische Grundlagen, welche mit Experimenten vermittelt wurden. Anschließend konnten die Teilnehmenden entweder mit der Programmierung ihrer Sensoren oder Türklingeln oder mit dem Verlöten und Vorbereiten der einzelnen Bauteile beginnen. Danach wurden die beiden Gruppen getauscht. Bei Spieleprogrammierung konnte direkt mit der Planung und Programmierung der eigenen Spiele begonnen werden. Nach den Arbeitsphasen haben sich besonders Interessierte noch mit ihren Spielen und Basteleien am Lagerfeuer beschäftigt. Freitags konnte man entweder den Workshop wechseln oder in seinem Workshop bleiben und die Projekte um neue Funktionen erweitern. An diesem Abend wurden zudem Stockbrot und eine Nachtwanderung angeboten.

Hacken am Lagerfeuer

© Dominik George

Ebenso entstand unter der Mithilfe mehrerer Teilnehmender ein Video über die Matrix-basierte Türklingel von Alexandra, Caja, Marina und Malaika, das es sogar in den Matrix-Blog geschafft hat. Darin erklären die vier Teilnehmerinnen, wie die Klingel gebaut, programmiert und in Betrieb genommen wird: "Wenn jemand an der Tür klingelt, wird eine Nachricht an den angegebenen Matrix-Account gesendet, und je nachdem, wie auf die Nachricht geantwortet wird, wird die grüne oder blaue Lampe eingeschaltet".

Am Samstagmorgen wurden die Zelte bereits abgebaut, doch es gab noch immer ein paar Teilnehmende, die letzte Feinheiten an ihren Projekten veränderten/korrigierten, um sie dann bei der Abschlusspräsentation um 12:30 Uhr mit den Eltern zeigen zu können. Da am Nachmittag noch die zweite Gruppe anreisen sollte, gab es für das Team allerdings nur wenig Pause, weil der Zeltplatz und die Workshopräume aufgeräumt werden mussten.

Hacken am Lagerfeuer

© Dominik George

Sonntag und Montag wurden, wie bei der ersten Gruppe, die beiden Workshops durchgeführt. Auch hier brachten die Teilnehmenden sehr unterschiedliche und individuelle Ergebnisse hervor. Genauso wie in der anderen Gruppe haben einige Kinder und Jugendliche auch außerhalb der Workshopzeiten intensiv an ihren Projekten gearbeitet, weshalb sie auch bei ihrer Abschlusspräsentation am Dienstag Erstaunliches vorzeigen konnten. Nach dieser bauten wir auch unsere Infrastruktur und die Pavillons ab und konnten nach eineinhalb Wochen mit gutem Gefühl die Freizeit abschließen.

Trotz der regenreichen Zeit war die Veranstaltung durchaus ein Erfolg und ebenfalls ein Test unserer neuen Vereinsstruktur sowie der neuen technischen Infrastruktur. Aus den Erfahrungen und dem Feedback der Teilnehmenden können wir so auch in Zukunft unsere Veranstaltungen verbessern und freuen uns schon darauf.